Die Ausbildung zum Tenor und Maler
Nach meiner Zeit bei den Wiener Sängerknaben kehrte ich nach Oberösterreich zurück. Einem kreativen und innovativen Kunsterzieher an meinem Gymnasium verdanke ich, dass auch mein malerisches Talent entdeckt wurde, bis hin zu ersten professionellen, Ausstellungen. Auch musikalisch wurde ich gefördert und legte schließlich mit dem Klavierkonzert „Rhapsody in Blue“ von George Gershwin die Matura am musikpädagogischen Realgymnasium ab.
Die Hochschule für Musik und darstellende Kunst und die Akademie der bildenden Künste, die „Angewandte“ in Wien waren die nächsten Ziele. Gesang studierte ich bei Kammersängerin Hilde Rössl-Majdan und Malerei bei Adolf Frohner. Dabei genoss ich das Studentenleben in vollen Zügen, Musik und Malerei wechselten sich ab. Als Pianist, Sänger, Gitarrist und Kabarettist sammelte ich Bühnenerfahrung rund um Wien und im Sommer an meinem geliebten Attersee.
Das Studium finanzierte ich mir als Erzieher bei den Wiener Sängerknaben, dann das erste „richtige“ Engagement als Tenor im ORF-Rundfunkchor. Es folgten Auftritte als professioneller Chorsänger im Wiener Musikverein, beim ORF, in den Wiener Konzertsälen und in den Wiener Theater- und Opernhäusern. Mein Wunsch, ganz in die Welt des Sängers und Solisten einzutauchen, wurde bald geweckt. Davor stand aber noch ein Brotberuf: Ich studierte Musikpädagogik bei hervorragenden Professoren wie Heinz Kratochwil, Erwin Ortner und Uwe Harrer und kehrte nach meinem Abschluss - mit Auszeichnung - für einige Zeit als Lehrer nach Oberösterreich zurück.